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Sehr geehrter Chairman Gensler, sehr geehrte Kommissare,
Ich bitte Sie, die Vorschläge der Kommission zur Einführung von Positionsobergrenzen, einschließlich der Ausnahmeregelungen für nachweisliche Absicherungskäufer, anzunehmen. Allerdings bitte ich Sie auch, die vorgeschlagene Formel für den Silbersektor zu ändern. Unter Verwendung der derzeitigen Formel käme man auf eine Positionsobergrenze von 5.000 Kontrakten für gleich welchen Spekulanten - in einer alle Kontraktmonate umfassenden Betrachtung. 5.000 Kontrakte entsprechen 25 Millionen Unzen Silber. Diese Barriere ist viel zu hoch angesetzt angesichts der realen Bedingungen im globalen Silbermarkt.
Es gibt weltweit nur drei Bergbauunternehmen, die mehr als 25 Millionen Unzen Silber pro Jahr produzieren, die Anzahl der industriellen Verbraucher, die diese Menge pro Jahr verbrauchen, ist in etwa ebenso gering. Jeder Spekulant, der Silberderivate halten kann, die mengenmäßig das übersteigen, was 99% der Silberproduzenten und -verbraucher weltweit innerhalb eines Jahres produzieren oder verbrauchen, würde damit über eine übertriebene Preismacht verfügen. Somit wäre das eigentliche Ziel der Obergrenzen für Spekulativpositionen verfehlt.
Bitte, setzen Sie für Silber eine Positionsobergrenze von 1.500 Kontrakten durch.
Hochachtungsvoll
Dr. Kersten Radzimanowski